Mit Humor gehe ich an das Thema Behinderung heran und schreibe in meiner Freizeit gerne verschiedene Geschichten und Artikel, zum Beispiel über mein Leben, die Erfahrungen eine Behinderung zu haben und wie die Leute damit umgehen, aber auch ein paar Fantasiegeschichten :)

Neulich am Frühstückstisch

 

Es war neulich am Frühstückstisch. Das Salz und der Pfeffer und der Zucker lauschten wieder einmal wie eine Familie sich stritt, und das Salz sagte: „Ich kann das Gequatsche nicht mehr hören das die Menschen von sich geben!“ . Der Pfeffer stimmte lauthals zu: „Genau! Ich brüll die gleich an, wenn die nicht mit dem Gelaber aufhören. Aber leider habe ich keinen Mund.“ Darauf rief der Zucker: „Hört doch auf euch zu streiten, das bringt doch alles nichts.“ „ War doch klar, dass du dich wieder einmischst“, sagte der Pfeffer „du Zucker bist ja auch zuckersüß.“ Der Zucker lief rot an. „Wisst ihr warum die Menschen so kompliziert sind?“, fragte das Salz „Weil sie einfach zu gestresst sind. Und außerdem verstehen sie die Liebe nicht, die ja auch nicht immer einfach ist! Sie reden auch zuwenig miteinander wenn sie Probleme haben. “ „Ja, ich glaube das auch.“ stimmte der Zucker ihm zu. „Die Familien müssten mal eine Fortbildung machen, wie man sich am besten verhält. Damit sie nicht immer Depressionen bekommen und sich streiten!“ „Papperlapp“, sagte der Pfeffer „wo kommen wir denn da hin. Hört doch auf mit dem Kindergarten! Das Leben ist halt mal pfeffrig und salzig und süß, sonst wäre es ja auch langweilig.“ „ Da muss ich dir Recht geben“, musste der Zucker ihm zustimmen „aber ich finde sie sollten einfach lernen besser zu kommunizieren. Es gibt so viel Ausbeutung, Ungerechtigkeiten und Hass überall auf dieser Welt. Wir merken doch wie die Menschen leiden!“ „ Ja, ist schon gut“, sagte das Salz, „hör endlich auf mit deinem süßen Gehabe, ich weiß dass du es nur immer gut meinst. Aber so einfach ist das nicht. Es muss ein Umdenken in der Menschheit stattfinden. Ich habe mal meinen Freund Pfeffermühle gefragt und er meinte auch, dass sich was verändern muss in den Menschen damit es funktionieren kann.“ Bevor es noch was erwidern konnte wurde es hochgehoben und musste von seinem Salzkörper etwas abgeben. „Das ist immer ein komisches Gefühl“, dachte das Salz, „wie ein Luftzug. Aber wenn ich schon was von meinem Salz abgeben muss (weil die Menschen brauchen ja Salz um zu überleben), dann“, so dachte sich das Salz „gebe ich es gerne ab!“ Als das Salz seine Aufgabe erledigt hatte kam es zurück und fragte den Zucker „Wo war ich jetzt? Ach, bei den Menschen und bei meinem Freund Pfeffermühle“ „Ja, ich weiß.“ sagte der Zucker „Was sollen wir jetzt machen, dass die Menschen wieder zur Vernunft kommen?“ „Ach, ich habe eine Idee!“ sagte der Pfeffer „Wir könnten ja eine Demo veranstalten für die Menschen und alle Salz-, Pfeffer- und Zuckerstreuer müssen mitmachen!“ „Jaa, genau!“ sagte der Zucker „Ich rufe mal alle an.“ „ Hurra!“ sagte das Salz „So machen wirs, aber du musst dich unbemerkt zum Telefon schleichen damit sie nichts merken!“ Gesagt getan, ein paar Tage später gingen sie allesamt auf die Straße und die Menschen wunderten sich warum es kein Salz, keinen Pfeffer und keinen Zucker mehr im Haus gab, und wie geplant ging die Sache auf. Es wurde dadurch endlich ein Umdenken der Menschen ins Leben gerufen. Denn als sie endlich wieder zurück in den Küchenschränken waren, waren die Menschen soo froh das geliebte Salz, den Pfeffer und den Zucker wieder zu haben. Es war wirklich zu spüren, dass sie ohne diese Gewürze des Lebens nicht leben konnten.

 

Zitat von der Schriftstellerin: Wenn das wirklich so passiert wäre, wäre ich jetzt der glücklichste Mensch auf der Erde, das könnt ihr mir glauben, weil ich denke es muss bald ein Umdenken stattfinden, wegen der Armut und dem Klimawandel usw. Ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen. Und viel Spaß beim Zucker naschen und das Salzige und Pfeffrige nicht zu vergessen. Guten Appetit!

 

 

Die hässlichste Nase der Welt

 

Es war einmal im Nasenland. Es lebte dort eine hässliche Nase die so hügelig war wie Berg und Tal, und als wäre das noch nicht genug gewesen, hatte diese Nase noch einen dicken Pickel mitten drauf. So einen Pickel wie die alte Hexe aus dem Märchen ´Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald´ sie einst hatte. Die Nase wurde im Nasenland wegen ihrer besonderen Merkmale sehr gehänselt, sodass sie schon früh unter Depressionen litt und zu Drogen griff. Wenigstens hatte sie einen schönen Namen: Violetta von Nasenstern.

Eines Tages kam ein Schönheitschirurg vorbei und suchte nach Versuchsobjekten. Er war noch frisch im Business. Alle Nasen, die er fragte, sagten ihm „Violetta ist eine so hässliche Nase. Die wird bestimmt dein Versuchskaninchen“ und sie schickten ihn zu ihr. Der Chirurg antworte nur „Wo ist die Hässliche? Bitte zeigt mir doch den Weg sonst falle ich bei dem ganzen Auf und Ab hier noch auf die Nase.“ So begann die Suche nach Violetta, schließlich fand er sie. Die anderen Nasen warnten den Chirurgen kurz vor seiner ersten Begegnung mit Violetta nochmal: „Pass auf! Sie ist eine solch hässliche Nase wie die Hexen aus den Märchen sie haben und versprich uns doch bitte noch, dass du diese Nase nicht hässlicher machst als sie eh schon ist.“ Der Chirurg lachte: „Oh, das geht wohl nicht“ und so klopfte er mit reinem Herzen an die Tür.

Violetta öffnete schnell die Tür. Der Chirurg wich zurück. Violetta zischte nur: „Wer sind Sie? Was wollen Sie? Wollen Sie mich ausrauben oder... ich kaufe nix?“ - „Aber nein“, sagte der Chirurg zögernd. „Ich bin ein Schönheitschirurg. Ich heile solch Nasen wie Sie eine sind. Ich muss sie allerdings vorwarnen. Ich bin noch ganz neu auf dem Gebiet und muss noch viel lernen.“ Er atmete kurz durch und dann fiel ihm ein: „Ups, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Gott... also Herr Gott.“ Violetta starrte ihn einen Moment lang mit großen Nasenlöchern an und fragte: „Sind sie der - echte - Gott?“ Und der Chirurg fing an zu lachen. „Lassen Sie mich jetzt herein?“ Natürlich öffnete Violetta ihre Haustür und ließ ihn eintreten. „Was ein lustiger Zufall, dass Sie Gott heißen“, sagte sie mit einem immer noch skeptischen Unterton. Als er in die Nasenstube eintrat, bat ihm Violetta etwas zu trinken an, doch er unterbrach sie und kam sofort auf sein Thema zurück. „Nein, Nein... Danke! Ich würde gerne sofort den Vertrag mit Ihnen machen.“ Er holte eine Menge Papiere aus seiner schwarzen Aktentasche. „Sie müssten hier unterschreiben und hier nochmal“,sagte er hastig und deutete an, dass bei der OP einer so hässlichen Nase wie Violetta ein noch größeres Risiko bestünde als sowieso schon. Dann guckte er sie mit einem breiten Lächeln an und erwartet eine positive Antwort. Violetta war sofort einverstanden, zu lange hatte sie gelitten und so ging sie auf die Suche nach einem Stift. „Wo muss ich noch gleich unterschreiben?“

„Hier links unten einmal, dort rechts oben, hier, dort, ...“ Doch als sie ansetze zur ersten Unterschrift fing sie an zu zittern. Gedanken kreisten ihr durch den Kopf. Würde sich ihr Leben jetzt von Nasenhügel bis Nasenspitze komplett ändern. „So, junge Dame“, sagte Herr Gott, nachdem sie doch alles unterschrieben hatte. „Sie brauchen jetzt erst mal eine Spritze zur Betäubung.“ Und auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die Operation klärte er sie über die Risiken des Eingriffs auf. „Eventuell können sie danach nicht mehr Riechen oder Schneuzen, vielleicht reagieren sie allergisch - auf irgendetwas oder sind danach vernarbt....“, erklärte der nervös werdende Arzt, doch Violetta waren alle Nebenwirkungen komplett egal. Sie wollte nur eine perfekte Nase sein und einen Nasen-Partner finden und ein Leben wie all die anderen Nasen-Nachbarn führen. Violetta lag auf ihrem Sofa und guckte dem Chirurg in die Augen. „Können wir jetzt anfangen“, fragte Violetta und der Chirurg begann.

 

Zitat der Schriftstellerin

„Liebe Leser_Innen, OPs sind keine Lösung. Bitte akzeptiert euch wie ihr seid, auch mit kleinen Ecken und Kanten. Ihr seid gut so wie ihr seid, da hilft auch keine Operation. Wenn die Menschen euch nicht genauso akzeptieren wie ihr seid, sperrt sie aus euren Gedanken und so weit es geht aus eurem Umfeld aus. Jeder eurer Makel ist einzigartig und wundervoll. Ich finde es schlimm, wenn wir alle „perfekt“ werden würden. Dann dürfte man ja gar nichts mehr an der Gesellschaft ändern.“

 

 

Strumpfhosen und Demos

 

Vor einiger Zeit da gab es ganz viele Strumpfhosen auf der Stange. Sie fingen an zu diskutieren - über Klimawandel und Gedöns.
„Warum werden wir immer unter so schlimmen Bedingungen in fernen Ländern hergestellt?“, fragte eine grau-weiß gepunktete Strumpfhose lauthals. Daraufhin beschlossen alle gemeinsam etwas dagegen zu unternehmen - alle Strumpfhosen-Doppelpacks von H&M, C&A, XY&Z... Sie warteten alle wie abgesprochen bis alle Kaufhäuser geschlossen hatten und versuchten dann mit aller Kraft von den Ständern zu springen und aus ihrer Verpackung zu klettern. Das klappte aber nicht so recht. Zum Glück hing bei einem Ständer ein Seil und eine kleine gelbe Strumpfhose fragte: „Kannst du uns helfen hier runter zu kommen?“ Das Seil antwortete: „Am besten frage ich gleich meine Freundin, die Schere. Die kann euch besser helfen. Ich - ich bin ja nur ein altes langes Seil.“ Das Seil machte sich auf den Weg um die Schere zu suchen. „Wartet hier kurz auf mich.“ Es sprang herunter und wickelte sich ab. Als es zurückkam, hatte es wie versprochen seine Freundin Schere dabei. Es dauerte eine ganze Weile bis die Schere alle Strumpfhosen befreit hatte, einige hatten leichte Verletzungen mit sich tragen müssen. Dann fragte die Schere: „Wohin wollt ihr eigentlich alle?“ „Auf eine Strumpfhosen-Demo“, antwortete eine schwarze Strumpfhose aus der Menge. „Ja, wir wollen nicht immer so schnell ausleiern, Löcher bekommen, weggeschmissen werden“, erwiderte eine weitere schwarze Strumpfhose. „Genau“, schrie eine dritte von weiter hinten „Wir kennen da eine Kundin, die muss sich hier immer Strumpfhosen kaufen, alle paar Wochen neue. Sie sitzt im Rollstuhl und trägt meistens Strumpfhosen. Uns muss sie dann immer wieder von ihrem wenigen Geld kaufen. Und wir wollen, dass sie eine bessere Qualität bekommt - am besten handgenäht!“
„Jaja, deswegen müssen wir jetzt auch los“, drängelte die erste Strumpfhose. „Wir können ja auch später noch über Götter und Welten reden.“

So zog die Menge los um die Produktionswelt zu verändern, doch was sie alles gesehen, erfahren, erlebt und oder verändert haben, das erzähle ich euch jetzt nicht. Vielleicht könnt ihr euch was ausdenken.
Was wünscht ihr euch denn für Veränderungen in der Kleidungsindustrie oder im gesellschaftlichen Umgang mit Kleidungsstücken.
Und was muss man noch alles beachten, um dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen und ihn aufzuhalten?

 

Leo im Kindergarten

 

Hallo liebe kleine Leser,

ich möchte euch gerne eine Geschichte erzählen. Habt ihr Lust mir zuzuhören? Dann fange ich mal an.

 

Es geht um einen Hasen, der Leo heißt und etwas anders ist als die anderen kleinen Hasen. Leo kann nämlich nicht laufen und damit der kleine Hase auch mit den anderen Hasen spielen kann, hat er einen Rollstuhl für Hasenkinder bekommen. Ihr fragt euch sicher was ein Rollstuhl ist? Das ist ein kleiner Stuhl mit Rädern, der ihm hilft einfach zu rollen während die anderen laufen, wie ein kleines Spielzeugauto.  Der Leo fühlt sich manchmal ziemlich einsam, weil er gerne auch so laufen würde wie die anderen Hasen. Deshalb ist er öfter im Kindergarten ganz alleine. Und wenn er mal fragt, ob die anderen kleinen Hasen mit ihm spielen wollen, sagen sie: „Vielleicht ein anderes Mal.“  Die Kindergärtnerin hat aber eine coole Idee, wie der kleine Leo glücklicher werden könnte. Deswegen besorgt sie ganz viele kleine Rollstühle und dann spielen alle zusammen fangen. Das ist vielleicht ein Spaß sag ich euch. Hui...

Und seither ist alles im Kindergarten für Leo besser geworden. Er hat nun ganz viel Spaß im Kindergarten. Also ihr kleinen Zuhörer, wenn ihr mal Probleme im Kindergarten habt, könnt ihr ruhig nachfragen. 

 

Und zum Schluss erkläre ich euch, wie ein Rollstuhl funktioniert. Ein Rollstuhl funktioniert so: Er hat zwei große Räder und zwei kleine und an beiden Seiten sind Bremsen, damit seine Reifen nicht einfach wegrollen. In der Mitte ist sowas wie ein Stuhl mit einem weichen Kissen. Damit man nicht rausfallen kann, hat man einen Gurt um den Bauch.  Und wenn man sich mal anlehnen möchte, hat man auch ein angenehmes Kissen hinter dem Rücken. Um die Füße abzustellen, hat man ein Fußbrett und wenn man nicht alleine fahren kann, hat man zum Schieben noch zwei Griffe hinten, die sind ganz weich und leicht zum Schieben. Wenn ihr dazu noch Fragen habt, könnt ihre gerne eure Eltern oder Erzieher fragen.